クリュ

Es gibt über 300 Städte und Dörfer (Crus) in der Champagne, welche Reben für jenen Wein anbauen, der letztlich den edlen Champagner hervor bringt.

Diese Crus weisen oft unterschiedliche Merkmale auf (z.B. Bodenbeschaffenheit, Lage und/oder Klima).

Die höchste Bewertung eines Cru liegt bei 100 (%). Dies bezeichnet die ‚Überklasse‘ bzw. ein Grand Cru. Zur Zeit gibt es 17 Städte/Dörfer welche als Grands Crus geehrt werden. Sie umfassen lediglich 4000 ha bzw. 11 % der Rebfläche der Champagne. Auch die Rebsorte spielt bei Grand-Crus eine Rolle. Es kann folglich Pinot-Noir-Grand-Crus und Chardonnay-Grand-Crus geben. Zudem gibt es keine Pinot-Meunier-Grand-Crus.

41 weitere Städte/Dörfer dürfen das Merkmal Premier Cru oder 1er Cru (90-99) führen. Insgesammt handelt es sich um ca. 5000 ha bzw. 14%der Rebfläche.

Darunter liegen die restlichen Crus zwischen 80 und 89.

Die Crus unterliegen dem offiziellen Bewertungssystem échelles des crus. Jedes Jahr stellt der Verband CIVC die Preise der Rebsorten vor. Beim Rebgut eines Cru mit einer 100% Bewertung (Grand Cru) entspricht dies dem vollen Preis. Der Preis fällt entsprechend den Prozenten minderbewerteter Crus. Den Winzern steht es jedoch frei, die Preise ihrer Reben auf Verhandlungsbasis zu gestalten.

Hersteller dürfen ihren Champagner nur dann als Grand Cru oder Premier Cru bezeichnen, wenn ausnahmslos alle Reben aus den als so gewerteten Crus stammen. Ein Grand Cru Champagner kann somit entweder rein aus dem Rebgut eine Grand-Cru-Gemeinde entstehen oder auch aus Reben mehrere anderer 100% Gemeinden in der Champagne bereitet werden. In Burgund wiederum geht es bei Grand- oder Premier-Cru-Weinen eher um definierte Einzellagen und Güter, welche natürlich ebenso mit strengen Qualifikationen behaftet sind. Für große Hersteller in der Champagne ist es angesichts des Bedarfs an Trauben etwas schwieriger, einen puren Grand Cru oder Premier Cru in großen Mengen zu liefern. Leichter haben es da im Vergleich die kleinen Häuser – insbesondere, wenn es um Champagner ohne Jahrgang geht. Es ist jedoch oftmals gerade die gekonnte ‚Heirat‘ (Assemblage, Cuvée) der verschiedenen Besonderheiten verschiedener Crus, welchem ein Champagner seine berühmte Komplexität verdankt. Die meisten ‚Prestige Cuvée‘ Champagner nutzen ohnehin eher Premier Cru Trauben in ihren Mischungen – manche sogar nur Grand Cru Trauben.

Trauben aus einem Grand Cru und Premier Cru verstehen sich als die teuersten Trauben der Champagne. Dies kann natürlich auch einen höheren Preis eines entsprechenden Champagners erklären. Die Trauben der Champagne (mitunter bei ca. 3 Euro je Kilogramm angesiedelt) gelten ohnehin als das teuerste Rebgut der Welt.

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